Nähere Informationen zum Projekt:
Auch die Kids Academy liegt etwas abseits, so dass die Kinder auf einen Schulbus angewiesen sind. Den besitzt P.Brainy zwar, aber ein deutscher TÜV würde schon von weitem die Hände über dem Kopf zusammen schlagen.
Das Wohngebiet um die Schule ist verhältnismäßig gut erschlossen, von hier aus sind es noch ca. 2 Kilometer bis zum Strand, aber auch in diesem Stadtteil von Kasoa leben mehrheitlich Farmer und Fischer oder Handwerker, auch hier oftmals in nicht fertig gestellten Häusern oder Hütten. Man hat einen tollen Blick auf die Umgebung, da dieses Viertel auf einem kleinen Berg angesiedelt ist.
Das unfertige, zweistöckige Schulgebäude wirkt insgesamt eher düster, denn es gibt nur zu einer Seite, nämlich zum Innenhof, der auch gleichzeitig Schulhof ist, Gitterfenster. Die Außenseite im Erdgeschoss der Schule ist fast komplett zugemauert, nur einige wenige „Luftlöcher“ sind in der Wand. Das dient einerseits gegen die Hitze, andererseits zur Sicherheit, dass niemand in die Schule eindringen kann. Im halbfertigen 1. Stock sieht das anders aus. Dort haben die Klassenräume zwar zu beiden Seiten Aussparungen ohne Fenster, bei Regen ist der Unterricht aber oft nicht fortführbar. Schon bei bewölktem Himmel sind die Klassenzimmer sehr dunkel. Die Schule ist zwar an das Stromnetz angebunden, aber leisten kann sich die Schulleitung die Nutzung nicht. Insgesamt sind die Klassenräume eher klein und dunkel und teilweise nur durch Sperrholztrennwände voneinander separiert. Aber die fröhliche Atmosphäre, die durch die gut gelaunten Lehrer und dem herzlichen Schuldirektor Benjamin Obeng verbreitet wird, lässt die Schule alles andere als beklemmend wirken. Auch die Idee, die Klassenräume mit Namen wie „goldene Tulpe“ oder „Oktopus“ zu versehen, geben der Einrichtung eine charakteristische Note.
Die Kids Academy hat einen eigenen kleinen Kiosk, in dem man Stifte, Papier, Wasser und ein paar Süßigkeiten kaufen kann. Spielgeräte oder ähnliches gibt es nicht, da ist die Kreativität der Kinder gefragt, um die Pausen zu gestalten.
Der Schulleiter Benjamin Obeng bildet sich unermüdlich weiter, besucht eigeninitiativ Fortbildungen und ist sehr an fortschrittlichen Unterrichtstechniken interessiert, die auch bei P.Brainy Kids Academy angewendet werden. Beispielsweise wird Frontalunterricht durch einen interaktiven Unterrichtsstil ausgetauscht, in dem die Kinder viel mehr eingebunden werden. Auch in der Zukunft soll es bei P. Brainy die Möglichkeit geben, mehr praktische Elemente für die Schüler in den Unterricht einfließen zu lassen.
Meilensteine
Die neuen Klassenzimmer im oberen Stockwerk der Schule haben Holztüren mit Schlössern, sowie Fenster erhalten. Bislang waren dort nur Holzrahmen in der Wand, die die Räume nicht vor Regen und Sturm geschützt haben.
Die diesjährigen Spenden wurden in einen neuen Wassertank investiert, dank welchem die Schülerinnen und Schüler nun Zugang zu sauberem Trinkwasser haben und ihre Hände nicht mehr mit Regenwasser waschen müssen.
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In diesem Jahr ist es uns gelungen, das obere Stockwerk des Schulgebäudes weiter ausbauen zu lassen. 2 Räume wurden benutzbar gemacht: der Boden wurde zementiert und die Wände wurden gestrichen. Außerdem sind im oberen Stock endlich Fenster eingesetzt worden.
Alle Schulen haben im Jahr 2020 eine Corona-Hilfe bekommen. Der komplette Schulbetrieb in Ghana wurde vom Staat 4 Monate eingestellt. Zur Wiedereröffnung im Juli gab es staatliche Vorgaben, im Speziellen, dass ausreichend viele Masken und Seifen für die Schüler, die Lehrer und das sonstige Personal zur Verfügung steht. Ebenso musste das gesamte Schulgelände desinfiziert werden. Dies ermöglichte die Wiedereröffnung aller Projekte und die Schüler konnten nach langer Zeit endlich wieder unterrichtet werden.
die Schränke, Tische und Stühle in einigen der Klassinzimmern waren so marode, dass sie ausgetauscht werden mussten. Zudem ließ man einige verschließbare Schränke anfertigen
Details zum Spenden-Anliegen
Der Unterrichtsstoff wird in Ghana ausschließlich über Bücher vermittelt. Tatsächlich mal etwas eigenhändig ausprobieren, experimentieren oder erforschen ist den Kindern in Ghana mehrheitlich nicht möglich. P.Brainy möchte mehr praxisnahen Unterricht etablieren, indem ein „Praxisraum“ geschaffen werden soll. Ein ehrgeiziges Ziel, was man fördern sollte, denn diese Schule kann eines Tages vielleicht ein Musterbeispiel für andere sein. Für diesen Raum werden Schränke, Ausrüstung und Apparate benötigt. Böden und Wände müssen verspachtelt werden.